Als Technologie-
und Weltmarktführer im Sektor Skistahlkantenherstellung leistet das Friedrich
Deutsch Metallwerk einen wichtigen Qualitätsbeitrag für hochwertige Erzeugnisse
der internationalen Wintersportindustrie. Als bedeutender Zulieferer der
Automotiv-Industrie baut das Unternehmen sein Know-How ständig aus, unterstützt
vom hauseigenen Werkzeugbau.
Um den Herausforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden, wird aktuell am Energiesektor kräftig investiert: „Wir haben gerade zwei Blockheizkraftwerke errichtet, deren mit Flüssiggas betriebenen Gasturbinen für uns Strom erzeugen sollen. Das ist natürlich mit hohen Kosten verbunden, amortisiert sich aber in kurzer Zeit aufgrund der aktuellen Energiepreise. So hätten wir monatlich um die zwei Millionen Euro höhere Stromkosten, im Vergleich zum Vorjahr“, erklärt Geschäftsführer Michael Deutsch und verweist darauf, dass diese Entscheidung unter wirtschaftlichem Zwang erfolgt sei. Die Blockheizkraftwerke erzeugen bei Spitzenlast 5.000 KW pro Tag – so viel wie ein größerer Haushalt als Jahresverbrauch benötigt.
Investitionen in Mitarbeiter und Gebäude
Nicht nur in Energie, sondern auch in Mitarbeiter und in den Standort in der Rossau wurde viel investiert. „ Mit Stolz blicken wir auf unser kontinuierliches Unternehmenswachstum zurück. Wir haben uns durch die Umsetzung hoher Qualitätsstandards sowie unserer starken Fokussierung auf Kundenbedürfnisse als leistungsfähiger Anbieter einen Namen gemacht“, beschreibt der Geschäftsführer die Unternehmensphilosophie und präzisiert: „Was die Gebäude anbelangt, haben wir vor zwei Jahren den Werkzeugbau in unsere neue Halle verlagert. Im Erdgeschoß können wir dort nicht nur die eigenen Werkzeuge bearbeiten, sondern auch Fremdwerkzeuge. Zusätzlich wurde im 1. Stock ein Verwaltungsbereich eingerichtet. In der Tiefgarage stellen wir unseren Mitarbeiter 150 Parkplätze zur Verfügung. Das Gebäude ist mittlerweile komplett ausgelastet.“
Ausgezeichneter Österreichischer Lehrbetrieb
Gewachsen ist auch der Mitarbeiterstand, von 500 in den letzten beiden Jahren auf rund 700 Mitarbeiter, wobei noch weitere gesucht werden. Stolz ist Michael Deutsch auf die neue Lehrwerkstätte: „Für die Ausbildung der Nachwuchskräfte haben wir einen großen Teil eines Gebäudes freigeräumt, um Platz für unsere mittlerweile 18 Lehrlinge zu schaffen. Dabei freut mich natürlich, dass viele Lehrlinge bei uns im Haus bleiben und hier Karriere machen. Wir sind seit langem ein Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb und seit zwei Jahren dürfen wir uns sogar als Ausgezeichneter Österreichischer Lehrbetrieb bezeichnen.“ Dank loyaler Mitarbeiter, baulicher Voraussetzungen und Investitionen am Energiesektor soll der Weg der Friedrich Deutsch Metallwerke erfolgreich fortgesetzt werden.
Ich bin 18 Jahre
alt und nach einem Schulabbruch an der HLWest zum Betrieb gekommen. Da ich
immer schon gerne gebastelt und handwerklich gearbeitet habe, wollte ich
wechseln.
Auf den Beruf Mechatronik bin ich gekommen, da es ein vielseitiger
Beruf ist, wo du nicht jeden Tag das gleiche machst. Mir gefällt es sehr gut
hier und ich weiß, dass ich nach dem Lehrabschluss eine super Ausbildung habe,
wo ich mich weiterentwickeln kann, vielleicht sogar den Meister machen werde.
Mechatronik ist eine Mischung zwischen Mechanik und Elektronik, wobei ich mehr
in Richtung Elektronik spezialisiert bin. In der Ausbildung lerne ich aber auch
Fräsen, Drehen und dergleichen. Meine Lehrzeit dauert vier Jahre, da ich mich
für das Zusatzmodul Robotik zu meinem Hauptmodul Automatisierung entschieden
habe.
Fotos: Friedrich Deutsch Metallwerk/Stadtmarketing Hall in Tirol