Für das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder
Weiss verlief das Jahr 2022 trotz aller Herausforderungen erfreulich. Einer von
180 Standorten befindet sich in Hall in Tirol und wird von Niederlassungsleiter
Günter Schmarl geführt. Von hier aus leitet dieser zudem die Standorte Innsbruck,
Wörgl, Langkampfen und das sich im Aufbau befindliche Reutte:
„Die
Transportwirtschaft hat gerade seit der Pandemie im positiven Sinn an Bedeutung
gewonnen. Wir sind die Planer und Organisierer für die Wirtschaft in Tirol. Das
wird zum Glück immer mehr wahrgenommen.“ Und dafür investiert Gebrüder Weiss in
vielfacher Hinsicht. „Wir haben vor kurzem unsere neue Anlage in Langkampfen in
Betrieb genommen und verfügen dort nun über ein 6.500-Paletten-Hochregal auf
3.000 m² Umschlagsfläche plus Produktionsfläche. In Hall in Tirol
haben wir den Erweiterungsbau mit zusätzlichen 2.500 m² im Vorjahr
abgeschlossen. Wir evaluieren hier zurzeit die Erweiterung des TSSU-Terminals,
um die Verlagerung von der Straße auf die Schiene weiter zu forcieren. Die
Vision dahinter wäre den Terminal kranbar zu machen und zusätzliche Gleise zu
installieren, was die Kapazität erhöhen würde.
In Reutte werden wir heuer mit einer komplett neuen Anlage starten und haben dort noch einmal 2.500 Paletten im Hochregal zur Verfügung, samt Bürotrakt und ca. 1.000 m² Kommissionierungsfläche“, erklärt Günter Schmarl und begründet das Engagement in Reutte: „Die Entscheidung dafür ist gefallen, um sinnlose Fahrten zwischen Außerfern und Hall einzusparen und den Wirtschaftsraum neu zu erschließen. Dieser war in der Vergangenheit logistisch gesehen ein Stiefkind und diesen Schritt nicht zu machen, wäre weder wirtschaftlich gesehen sinnvoll, noch nachhaltig.“
E-Mobilität
und Nachhaltigkeit
In diesem Zusammenhang wurde auch an allen drei Standorten auf einer Fläche von ca. 9.000 m² Photovoltaikanlagen investiert. „Damit haben wir ca. 1.000 kW p zur Verfügung. Am Standort Hall wäre im nächsten Jahr noch die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Trafostation geplant, um uns für die E-Mobilität weiter zu rüsten,“ betont der Niederlassungsleiter und verweist auf die Philosophie von Gebrüder Weiss verstärkt in die E-Mobilität und Nachhaltigkeit zu investieren. So soll am Standort Hall 2023 die Beleuchtungsanlage komplett auf LED umgestellt werden, was den Strombedarf halbieren dürfte.
Mitarbeiter
langfristig binden
Digitalisierung, neue Herausforderungen bei Logistik und Verkehr – die rund 300
Tiroler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich und rund um die Uhr
dafür, dass Produkte aller Art sicher und pünktlich zugestellt werden. „Das ist
keine leichte Aufgabe und daher benötigen wir verlässliche und kompetente
Fachkräfte.
Unser Fokus liegt deshalb in der Lehrlingsausbildung und in der Führung von jungen, engagierten Mitarbeitenden. Wie schaffen wir es, diese jungen Menschen an die Jobs zu binden und gut zu integrieren“, benennt Günter Schmarl die Problematik. Dieser begegnet das Unternehmen neben einer fundierten Ausbildung mit zahlreichen Benefits, wie flexibler Arbeitszeiten, Job-Tickets für den Öffentlichen Nahverkehr, E-Bikes zu günstigen Konditionen, u.v.m.
Nach zwei Jahren HTL habe ich mich für eine Lehre bei Gebrüder Weiss
entschieden und bin seit Oktober im Unternehmen. Mir gefällt es sehr gut hier,
denn ich weiß, dass ohne eine Spedition nichts geht, weder in der Wirtschaft
noch im Privaten. Ich bin im Export im Costumer Care Center tätig und dort u.a.
für Länder zuständig wie Italien, Schweiz oder England.
Die Kommunikation läuft
mit vielen Ländern auf Englisch. Vom Unternehmen habe ich vom Vater meines
besten Freundes erfahren, der hier schon tätig war. Da ich aus Schwaz komme,
ist die Anreise nicht weit und mit den Öffis gut machbar.
Fotos: Gebrüder Weiss/Stadtmarketing Hall in Tirol