Hygienespezialist hollu GmbH

Seit 120 Jahren entwickelt hollu innovative und nachhaltige Reinigungs- und Hygienesysteme. Das Familienunternehmen mit Sitz in Zirl befolgt dazu als Unternehmensstrategie einen Leitrahmen, den die Sustainable Development Goals (SDGs) bilden. Die daraus resultierenden Ziele und geplanten Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung können sich nicht nur beim Wachstum, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit sehen lassen, wie ein wirtschaftlicher Rück- und Ausblick von Geschäftsführer Simon Meinschad zusammenfasst: „Was den Geschäftsverlauf von 2024 betrifft, bin ich demütig und dankbar, dass wir uns so positiv entwickeln konnten. Als wir 2012 mit der strategischen Arbeit gestartet sind, waren wir bei einem Umsatz von 28 Mio. Euro. 2024 waren es 84 Millionen. Da kann man nur ein Dankeschön an alle Kundinnen und Kunden sagen, dass sie uns ihr Vertrauen schenken.“

Neue Märkte tragen Früchte

Für 2025 erwartet der Geschäftsführer Simon Meinschad ein moderates Wachstum: „Wir leben in einem Verdrängungswettbewerb und bewegen uns auch deshalb in neuen Märkten in Deutschland, Schweiz und Südtirol. Diese tragen mehr und mehr Früchte und daher blicken wir positiv in die Zukunft. In unserem adaptierten Geschäftsmodell haben wir uns überlegt, wie wir näher an die Erwartungen und Wünsche unserer Kunden herankommen. Um gegen internationale Großkonzerne und Web-Plattformen konkurrenzfähig zu bleiben, setzen wir auf Weiterentwicklung und folgen bis 2030 einer neuen Strategie.“

Transformation zu mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist das Herzstück der Unternehmensphilosophie. „Wir haben die 17 SDGs als strategischen Leitrahmen integriert und durchlaufen eine Transformation, um immer nachhaltiger zu werden“, erklärt Simon Meinschad und verweist auf die große neue Produktions- und Lagerhalle sowie ein neues Bürogebäude: „Durch den Neubau, den wir im Mai eröffnen, sind wir komplett weg von Öl und Gas. Es gelingt uns den kompletten Produktionsprozess mit Wärmepumpen, der Nutzung von Energie über Photovoltaik sowie der Abwärme aus chemischen Prozessen hinzubringen. Auch bei der Produktentwicklung setzen wir auf strenge Richtlinien für nachwachsende Rohstoffe und beziehen inzwischen 96 Prozent der Materialien aus Europa.

Von der Oase zur App NOA

Um die anvisierte CO 2 -Neutralität in diesem Jahr zu erreichen, wird zudem der komplette Fuhrpark von hollu, über 200 Fahrzeuge im Pkw-Bereich, auf Elektromobilität umgestellt. Ein weiteres Highlight am Standort in Zirl ist der hollu-Campus. Ein eigener Naturerholungspark mitten im Firmengelände, sehr zur Freude der 280 MitarbeiterInnen. Rund um den Löschwasserteich entstand eine grüne Oase für MitarbeiterInnen, Pflanzen und Tiere. Ganz nach der Unternehmensstrategie, welche die wachsende Bedeutung der digitalen Welt berücksichtigt, wurde für die Kunden die App NOA kreiert, welche das Prozessmanagement erleichtert, indem alle Abläufe transparent abgebildet und einfach überprüfbar werden. Simon Meinschad: „Alle diese Entwicklungen der letzten Jahre wären ohne die Zustimmung von Werner Holluschek, Eigentümer in 4. Generation, nicht möglich. Das zeigt, dass hollu in Zirl ein Generationenprojekt ist und jeder weiß daher auch, dass wir zum
Standort Tirol stehen.“