Strategisches Wachstum
Mit der
Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochwertiger, duktiler Gusssysteme für
den Wassertransport und die Tiefgründung von Bauwerken ist die Tiroler Rohre
GmbH (TRM) international und regional erfolgreich. Geschäftsführer DI Max
Kloger blickt bei einem Rekordumsatz von über 116 Mio. Euro auf ein
interessantes Jahr zurück:
„Wir haben alle Herausforderungen, welche die
Material- und Energiekostensteigerungen mit sich gebracht haben, gut bewältigt.
Im Juni 2022 gründeten wir in der Schweiz eine Vertriebstochter, die TRM Swiss
AG und gehen hier mit eigener Mannschaft mit unseren Produkten auf den
Schweizer Markt. Das war natürlich eine sehr spannende Geschichte und hat uns
vor einige Aufgaben gestellt. Einen Monat später konnten wir den Formstücke-Hersteller
Frischhut übernehmen, eine Sandgießerei mit 150 Mitarbeitern an zwei Standorten
in Bayern.“ Grund für diese Entscheidung ist es, die gesamte Fertigung in der
eigenen Hand zu haben. Gerade im Hinblick auf schwierige Versorgungsketten und
die Ertragslage vieler Unternehmen wolle man sicher gehen, nicht ohne die
dringend benötigten Formstücke dazustehen. „Es ist daher ein strategisches
Projekt zur langfristigen Absicherung unseres Kerngeschäftes.
Dieses Projekt
der Verlagerung wird ein paar Jahre dauern, denn so eine Veränderung geht nicht
über Nacht. Schließlich sprechen wir hier von über tausend verschiedenen
Formstücken“, erklärt der Geschäftsführer der TRM.
Neue Wege bei Mitarbeitersuche
Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, wurde auch in den Standort Hall in Tirol umfangreich investiert: „Das betraf den Schmelzbetrieb und auch andere Bereiche sowie Instandhaltungsmaßnahmen. Aufgrund der Umsatzsteigerung haben wir zudem entsprechend das Personal aufstocken müssen und sind nun bei rund 250 Mitarbeiter in Hall. Dazu sind wir bei der Mitarbeitersuche mit Hilfe einer Agentur neue Wege gegangen, z.B. mit Prämien für angeworbene neue Mitarbeiter, Plakataktionen und Werbeschaltungen in verschiedenen Sprachen, um Nicht-Deutsche-Muttersprachler zu erreichen.“
International erfolgreich tätig
„Mit dem Abschluss eines Großprojektes im Kosovo, der Vorbereitung eines
Nachfolgeprojektes in der Mongolei sowie diverser Beschneiungsanlagen
in den USA konnte die TRM auch international aufzeigen,
freut sich Max Kloger: „Das Thema
Internationalisierung ist sehr wichtig für uns. Insofern haben wir eine sehr
positive Aussicht und werden auch weiterhin versuchen in verschiedensten Ländern
Projekte zu gewinnen.“
Ich
bin zuerst in Innsbruck ins Gymnasium gegangen und habe während der Pandemie
abgebrochen, weil ich nicht nur online lernen wollte. Nach einer Schnupperwoche
als Mechatroniker bei den Tiroler Rohren habe ich mich dann für eine
elektrotechnische Ausbildung entschieden.
Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, denn man ist im ganzen Betrieb unterwegs. Wenn z.B. eine Störung gemeldet wird, gehen wir in die jeweilige Abteilung und beheben das Problem. Als Lehrlinge arbeiten wir auch an größeren Projekten mit, wie etwa fertigen von Schaltschränken und Durchführen von verschiedensten Installationsarbeiten. Ein nächster Schritt sind dann Programmierarbeiten.
Fotos: Tiroler Rohre (TRM), Stadtmarketing Hall