Wenn im Feber 2025 in Saalbach die Stars bei der FIS Alpine Ski Weltmeisterschaft auf bestens präparierten Pisten glänzen, hat auch die Tiroler Rohre GmbH (TRM) einen wichtigen Anteil daran. Denn für die technische Beschneiung fertigte das Haller Traditionsunternehmen kilometerlange Rohrleitungen an.
Rohr- und Pfahlsysteme werden bei TRM für unterschiedliche Einsatzarten hergestellt. Dass gerade Beschneiungsanlagen und das Knowhow für die speziellen Rohrleitungen immer gefragter sind, hängt mit den wärmer werdenden Wintern zusammen. „Das Thema Schnee ist schon seit über dreißig Jahren ein Schwerpunkt bei uns und zwar deshalb, da wir diese Anwendung für Gussrohre erfunden haben. Das letzte Jahr war allgemein gesehen rund um die Schneeproduktion das stärkste Jahr weltweit“, erklärt der TRM-Geschäftsführer DI Max Kloger und präzisiert: „Da geht es nicht nur um das Thema Ski-WM. In Tirol haben wir beispielsweise in Sölden am Gletscher eine neue Schneeleitung verlegt. Ein weiteres Highlight für uns war, dass wir die Schlick beliefern durften, denn das war das letzte Tiroler Skigebiet in dem wir noch nicht vertreten waren.“
In den Standort Hall investiert
So erfolgreich der Bereich Gussrohrleitung für die Beschneiungsanlagen war, so
schwierig stellte sich das vergangene Jahr bei den Pfahlsystemen dar. „Grund
dafür sind die bekannten schwierigen Rahmenbedingungen
für die Bauwirtschaft und den damit verbundenen Auswirkungen auch auf den privaten Wohnbau. Zum Glück konnten
wir den schwächeren Umsatz bei Pfählen mit dem Bereich Schnee
überkompensieren“, bilanziert Kloger dennoch zufrieden und verweist auf eine
grundsätzlich erfolgreiche Entwicklung: „Von 2013 bis 2023 haben wir bei der
Mitarbeiterzahl von 173 auf 250 stark zugelegt. Der Umsatz stieg in diesem
Zeitraum von 62 auf 108 Mio. Euro. Was zeigt, dass die Weiterentwicklung der
TRM gut funktioniert hat. Entgegen dem allgemeinen Trend haben wir im
vergangenen Jahr 14 Mio. Euro in den Standort Hall zur Zukunftssicherung investiert.
Es liegt also eine ganz spannende Zeit hinter uns, aber auch vor uns.“
Optimistisch in die Zukunft
Erfreulich sind in diesem Zusammenhang auch die neuen Standorte mit der
Vertriebstochter TRM Swiss AG und dem Formstücke-Hersteller Frischhut. „Wir
haben uns in der Schweiz von Beginn an dank unserem Verkaufsteam deutlich
besser entwickelt als erwartet. Und dass
wir zu den in Hall produzierten Rohren nun auch die Formstücke bei Frischhut
selbst herstellen und damit von niemand Dritten abhängig sind, ist eine Investition
auf viele Jahre. Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, trotz turbulenten
Zeiten gut zu wirtschaften und blicken optimistisch in die Zukunft“, gibt der
TRM-Geschäftsführer einen positiven Ausblick.
Ich bin seit zwei Jahren als Maschinenführer bei TRM angestellt und ein Quereinsteiger. Ursprünglich habe ich als gelernter Kellner in der Gastronomie gearbeitet. Meine Aufgabe am Leitstand ist das Bedienen von zwei Öfen und diverser Fahrgeräte, die Verzinkung sowie auch die Logistik von zwei Hochregallagern. Von meinem Arbeitsplatz an den Bildschirmen kann ich alles Bedienen und notfalls eingreifen, wenn es zu einer Störung kommt. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ich bin glücklich mit meiner neuen beruflichen Tätigkeit.